Fünf Punkte und zweiter Tabellenplatz für Grün-Weiß am Wochenende in der zweiten Bundesliga

SG VfB/SC Peine

Der VfB Grün-Weiß Mülheim empfing am vergangenen Samstag, 08.10.2022, die SG VfB/SC Peine in der Mülheimer Westenergie Sporthalle. Die Gäste aus Peine standen auf dem 10. Tabellenplatz, Grün-Weiß auf Platz fünf einer bis dahin recht ausgeglichenen Liga. Ein Sieg sollte her, um Abstand zu den Abstiegsplätzen zu halten.

Grün-Weiß musste auf Lea-Lyn Stremlau verzichten. An ihrer Stelle rückte Iya Gordeyeva ins Doppel und Mixed.

Das Damendoppel Xenia Kölmel und Iya Gordeva überzeugte mit einem ungefährdeten Dreisatzsieg über Nadine Cordes/Laura Tolksdorf.

Weniger gut lief es für Alexander Roovers und Vasily Kuznetsov im ersten Herrendoppel: Gegen Lucas Bednorsch/Lucas Gredner kamen die Mülheimer nicht zu ihrem Spiel und verloren ebenfalls in drei Sätzen.

Chenyang Jiang und Björn Joppien hatten im zweiten Herrendoppel ebenfalls Probleme: Nach drei Sätzen stand es 2:1 für Philipp Nebendahl/Niklas König aus Peine. Der vierte Satz stand bereits auf der Kippe, als in der Verlängerung Jiang und Joppien noch einen Satzgewinn erspielen konnten. Der fünfte Satz ging dann deutlich an Grün-Weiß.

Alexander Roovers legte im ersten Herreneinzel nach und gewann in drei Sätzen gegen Lucas Bednorsch. Beim Stand von 3:1 hatte Grün-Weiß den ersten Punkt für die Tabelle sicher.

Xenia Kölmel sorgte dann im Dameneinzel für den nächsten Punkt. Mit unglaublich präzisen Bällen setzte Kölmel ihre Gegnerin derart unter Druck, dass Laura Tolksdorf kaum eine Chance hatte, überhaupt ins Spiel zu kommen. Nach drei Sätzen stand es 4:1 für die Mülheimer.

Vasily Kuznetsov gelang es zusammen mit Iya Gordeyeva, das eingespielte Team aus Peine zu bezwingen. Lucas Gredner/Nadine Cordes unterlagen in vier spannenden Sätzen. Beim Stand von 5:1 war bereits klar, dass Peine keinen Punkt aus Mülheim würde entführen können. Für einen dritten Punkt für Grün-Weiß wäre aber mindestens ein 6:1 erforderlich.

Björn Joppien spielte gegen Philipp Nebendahl das abschließende zweite Herreneinzel. Joppien gelangen an diesem Tag seine langen Bälle jedoch nicht präzise genug, wodurch er sich selbst aus dem Spielfluss brachte und sich nach vier Sätzen geschlagen geben musste. Es blieb also bei zwei Punkten in der Tabelle für die Mannschaft von Grün-Weiß Mülheim, die damit jedoch auf Platz drei klettern konnte.

SV Harkenbleck
Am folgenden Tag, Sonntag, 09.10.2022, ging es an gleicher Stelle gegen den Tabellenletzten und Mitaufsteiger SV Harkenbleck. Die Niedersachsen hatten erst einen Punkt in der Tabelle erobern können. Hier war ein Sieg für Grün-Weiß eingeplant.

Das erste Herrendoppel erwies sich für Alexander Roovers und Vasily Kuznetsov jedoch direkt als „schwerer Brocken“. Gegen Fai Yin Wong/Jan-Henrik Gleis gelang der Gewinn des ersten Satzes erst in der Verlängerung. Der zweite Satz ging an die Gäste aus Harkenbleck. Danach kamen Roovers/Kuznetsov immer besser ins Spiel und gewannen in vier Sätzen.

Das grün-weiße Damendoppel Xenia Kölmel und Iya Gordeyeva spielte – wie schon am Vortag – wie aus einem Guss und gewannen gegen Constanze Winnefeld/Barbara Szafranski in drei Sätzen.
Ähnlich überzeugend spielten Chenyang Jiang und Björn Joppien ihr zweites Herrendoppel gegen Anton Fösten/Michael Brezina. Sie gewannen deutlich in drei Sätzen.

Björn Joppien spielte an diesem Tag das erste Herreneinzel gegen Yanik Zahmel und gewann überzeugend deutlich in drei Sätzen.

Iya Gordeyeva tauschte mit Xenia Kölmel die Rollen und spielte an diesem Tag das Dameneinzel. Gordeyeva gewann gegen Barbara Szafranski glatt in drei Sätzen.

Debutant sichert vollen Punktgewinn

Im zweiten Herreneinzel durfte Philipp Volovnik erstmals in der 2. Liga aufschlagen. Von Nervosität keine Spur, spielte er von Anfang an hochkonzentriert und setzte seinen Gegner permanent unter Druck. Volovnik schlug Jan-Henrik Gleis in drei Sätzen 11:6, 11:7, 11:5.
„Mega!“ war nach dem Spiel der Kommentar des Newcomers zu seiner Gemütslage: „Ich war völlig ruhig – und die Zuschauer hier, die helfen mir ungemein.“

Volovnik erhöhte damit das Ergebnis auf den Zwischenstand von 6:0 und sicherte so vorzeitig Grün-Weiß die vollen drei Punkte für die Tabelle. Es sollte noch wichtig werden.

Thriller zum Abschluss
Vasily Kuznetsov ist als Doppel- und Mixedspieler eine Bank. Seine Punkte aus den Mixedspielen sind eingeplant. Kuznetsov selbst hatte vor Saisonbeginn jedoch bereits gewarnt und das Ende dieses Automatismus angekündigt: „Wir spielen jetzt 2. Bundesliga.“ Für seine angestammte Mixedpartnerin – Lea-Lyn Stremlau – war Xenia Kölmel eingesprungen. Kölmel verfügt über eine brilliante Technik, ist jedoch keine ausgewiesen Mixedspielerin.

Fai Yin Wong hat international einen Namen als Mixedspieler. Immerhin stand der 29-jährige Malaie vor Jahren als Mixedspieler in der Weltrangliste auf Platz Nummer 38. An seiner Seite spielt Constanze Winnefeld. Sie ist erst 16 Jahre alt, doch schon eine ausgewiesene Mixedspielerin.
Es ging eigentlich um nichts mehr. Und doch über fünf Sätze: 4:11, 11:7, 2:11, 11:7 und 14:15. Die Gäste aus Harkenbleck holten ihren Ehrenpunkt (ohne Auswirkung auf die Tabelle) und die Zuschauer haben ein episches Spiel gesehen (und das bei freiem Eintritt).

Mit insgesamt fünf Punkten aus den zwei Begegnungen steht Grün-Weiß Mülheim nun auf Tabellenplatz zwei, hinter dem TSV Trittau.

Vorschau aller GW Zweitligaspiele:

https://www.turnier.de/sport/teammatches.aspx?id=B6BFF830-E113-4C0F-8B16-684F69B46341&tid=21

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